„Letztendlich erfüllen wir Lebensträume“
Maria Lux im Interview
„Ich sehe mich auf jeden Fall langfristig bei LUXHAUS“, sagt Maria Lux heute, mehr als fünf Jahre nach ihrem Einstieg in das Unternehmen ihrer Familie. Dass das so kommen würde, war für die heute 31-jährige Betriebswirtin keinesfalls fest vorgezeichnet. Im Interview erzählt sie, wie es zu ihrer Entscheidung kam, wie die Zusammenarbeit mit ihrem Vater aussieht und wofür sie sich in ihrer Freizeit begeistert.
Dieser Beitrag ist die gekürzte Fassung eines Interviews, das für die LUXHAUS Teamzeitung geführt wurde.
Wie kam es dazu, dass Sie in vierter Generation ins Unternehmen Ihrer Familie eingestiegen sind?
Es war ein Prozess, der sich über die Zeit ergeben hat. Während der Schulzeit und des Studiums habe ich schon einige Praktika bei LUXHAUS gemacht und habe mich damit etwas herangetastet. Das Interesse war sowieso schon da. Ich wollte eigentlich zuerst eine andere Richtung nach meinem Studium einschlagen. Aber dann war die Stelle im Controlling ausgeschrieben. Ich kann mich noch gut erinnern, dass mein Vater auf mich zukam und meinte „Maria, das ist eine sehr wichtige und vertrauensvolle Aufgabe, mit viel Verantwortung. Du kannst die Firma dabei noch besser kennen lernen. Nach ein bis zwei Jahren kannst Du Dich dann immer noch anders orientieren, wenn Du das möchtest.“ Ich habe es als Chance gesehen, denn woanders bekommt man direkt nach dem Studium nicht gleich so eine verantwortungsvolle Aufgabe. Und es hat mir Spaß gemacht und ich konnte wichtige Verbesserungen einbringen.
Als dann die 1,5 Jahre vorbei waren, war die Stelle im Vertriebsinnendienst zu besetzen. Das war natürlich eine ganz andere Art der Tätigkeit! Im Vergleich zum strukturierten Controlling ist im Vertrieb eher die menschliche Seite wichtig. Nun übernahm ich eine Leitungsfunktion und hatte eine interne Abteilung zu führen. Es war aber von Anfang an klar, dass diese Position nicht langfristig für mich vorgesehen war. Ich wollte eigentlich meinen Vater stärker begleiten und sehen, wie er die Firma leitet. Nachdem eine neue Mitarbeiterin gefunden war, konnte ich die Abteilung guten Gewissens abgeben.
Mittlerweile sieht man Sie mit Ihrem Laptop im Bürogebäude sitzen, Sie nehmen an Besprechungen teil. Was sind jetzt Ihre Aufgaben?
Generell begleite ich meinen Vater viel, übernehme auch Aufgaben für ihn und wir arbeiten gemeinsam an der Zukunft des Unternehmens. Außerdem habe ich noch meine eigenen Projekte, über die wir uns natürlich auch abstimmen. Mir ist es wichtig, das Unternehmen wirklich ganzheitlich zu kennen und zu verstehen. In der technischen Abteilung war ich zwar bis jetzt noch nicht direkt, aber durch meine eigenen Projekte habe ich dort viele Berührungspunkte und kann mir so mein Verständnis und Wissen aufbauen.
Wie sehen die Pläne für das Familienunternehmen aus?
Wir befinden uns im Moment dabei, die Übergabe in die nächste Generation vorzubereiten. Momentan bin ich sehr stark involviert und nehme Termine, die strategische Aspekte oder die zukünftige Richtung des Unternehmens betreffen, mit meinem Vater gemeinsam wahr. Ich sehe mich auf jeden Fall langfristig bei LUXHAUS. Aber generell ist die gesamte Familie eng mit dem Unternehmen verbunden. Ich würde mich auch sehr freuen, wenn meine Schwester Julia wieder mehr einsteigen kann. Es gibt aber jetzt noch keinen konkreten Fahrplan, wie das aussehen wird. Mein Vater gestaltet den Übergang fließend. Ich bin viel dabei und sehe, wie er bestimmte Themen behandelt, wie er sich mit Problemen beschäftigt, Lösungswege erarbeitet oder wie er mit den Mitarbeitern umgeht. Bestimmte Aufgaben übergibt er bereits mir. Er wird auf jeden Fall so lange im Unternehmen bleiben, bis er guten Gewissens das Unternehmen übergeben kann.
Man hört, dass es in Ihrem privaten Bereich das eine oder andere sehr interessante Hobby gibt. Wollen Sie uns daran teilhaben lassen?
Ja, gerne! Ich habe mal ein Jahr lang geimkert und das hat mir richtig viel Spaß gemacht. Ich hatte zu Hause im Garten zwei Völker. Mich hat das Thema ja schon länger fasziniert. Ich bin dann durch eine Bekannte an einen Imker gekommen, der mir gerne seine Hilfe angeboten hat. Es ist tatsächlich nicht so einfach, da reicht es nicht, mal in einem Buch zu lesen. Und es ist ein sehr zeitintensives Hobby. Aber leider haben meine Bienen den Winter nicht überlebt, die Varroa-Milbe hat meine Völker zerstört. Ich habe dann im darauffolgenden Jahr überlegt, wieder Bienen anzuschaffen. Aber aufgrund des zeitlichen Aspekts habe ich mich dagegen entschieden, obwohl ich es toll fand, die Entwicklung zu sehen und am Ende den eigenen Honig zu ernten. Ich bin ein großer Fan von Autarkie, dass man sein eigenes Gemüse ernten kann oder eben seinen eigenen Honig macht. Ich beschäftige mich sehr viel mit diesem Thema, Dinge selbst zu machen. Vor einem Jahr habe ich den Jagdschein gemacht. Ich habe viele Bekannte, die jagen gehen, aber für mich hatte ich das erst gar nicht so im Sinn. Dann habe ich einmal meinen Schwager Matthieu auf der Jagd begleitet und da hat mich die Begeisterung gepackt. Man ist in der Natur, beobachtet ganz viel und nimmt viel mit den Sinnen wahr.
Was wünschen Sie sich persönlich von LUXHAUS? Gibt es Dinge, die Ihnen sehr wichtig sind?
Was ich sehr gut finde ist, dass LUXHAUS bzw. die ganze Fertighausindustrie sehr nachhaltig ist. Das ist ein persönliches Thema, was mich viel beschäftigt: die Umwelt, die Erde, die ganze CO2-Thematik. Das Produkt hat für mich einen sehr langen Zeithorizont von der Grundidee her. Ich glaube, da sind wir auf einem guten Weg. Außerdem finde ich es toll, dass wir so viele Mitarbeiter haben, die schon sehr lange bei uns sind. Es besteht eine enge Verbundenheit zur Firma, die auch wir als Familie haben. Für die weitere Zukunft wünsche ich mir, dass das auch genau so bleibt. Dass Mitarbeiter den Sinn in ihrer Arbeit sehen, dass sie sich mit LUXHAUS identifizieren können. Man leistet gemeinsam einen Beitrag für die Gesellschaft. Letztendlich erfüllen wir Lebensträume mit einer sehr ökologischen Bauweise. Und trotz zunehmender Technisierung rücken wir von dem Kerngedanken der Nachhaltigkeit nicht ab, im Gegenteil, wir setzen diesen weiter fort: alternative Energiekonzepte, Photovoltaik und Speicher und unsere neue LUXHAUS Konstruktion. Das trifft das Thema Nachhaltigkeit schon sehr gut.
Im Herbst 2021 war Maria Lux in einer Folge unserer Küchengespräche zu Gast. Während sie einen Süßkartoffelsalat zubereitet, plaudert sie mit Carolin Seufert (LUXHAUS) und Johannes Kandel (Bentley) über ihre Arbeit und ihre Visionen