Baunebenkosten im Blick
Baunebenkosten beim Hausbau: So schützen Sie sich vor einer Kostenexplosion
Wer ein Eigenheim plant, denkt meist zuerst an die reinen Baukosten. Doch ein entscheidender Faktor in der Finanzplanung wird häufig unterschätzt: die Baunebenkosten. Sie können schnell einen fünfstelligen Betrag ausmachen – und sind daher ein wesentlicher Bestandteil der Gesamtkosten beim Hausbau.
Damit Sie Ihr Budget realistisch planen und unangenehme Überraschungen vermeiden, haben wir für Sie einen 3-Phasen-Plan zusammengestellt. Er zeigt, welche Nebenkosten beim Grundstückskauf, während der Bauvorbereitung und nach der Fertigstellung Ihres Hauses anfallen.
Phase 1: Baunebenkosten beim Grundstückskauf
1. Notarkosten
Für den Kaufvertrag benötigen Sie eine notarielle Beurkundung. Die Notarkosten betragen in der Regel 1 – 1,5 % des Kaufpreises.
2. Grundbuchkosten
Das Eigentum am Grundstück geht erst mit der Eintragung ins Grundbuch auf Sie über. Diese Gebühren sind häufig bereits in der Notarrechnung enthalten.
3. Grunderwerbsteuer
Jedes Bundesland legt den Steuersatz individuell fest. Die Grunderwerbsteuer wird einige Wochen oder Monate nach dem Kauf fällig und beträgt je nach Region 3,5 – 6,5 % des Kaufpreises.
Eventuelle Kosten:
4. Maklerprovision
Falls Sie einen Makler beauftragen, fällt zusätzlich eine Maklercourtage von 3,5 – 7 % des Kaufpreises zzgl. MwSt. an.
Kalkulieren Sie die Grundstückskosten inklusive aller Nebenkosten, bevor Sie die Finanzierung beantragen. So erhalten Sie eine realistische Gesamtübersicht.
Phase 2: Baunebenkosten in der Bauvorbereitung
Sobald das Grundstück Ihnen gehört, beginnt die konkrete Planung des Hausbaus – und damit die nächste Kostenphase.
1. Bodengutachten
Ein Baugrundgutachten ist essenziell, um die Tragfähigkeit und Beschaffenheit des Bodens zu prüfen. Bei LUXHAUS ist das Gutachten bereits im Leistungsumfang enthalten, wenn Sie Keller oder Bodenplatte über uns beziehen.
2. Vermessung des Grundstücks
Für den Bauantrag ist eine präzise Vermessung notwendig. Diese wird vom Vermessungsbüro oder Katasteramt durchgeführt und beinhaltet auch die Hauseinzeichnung im Lageplan.
3. Baugenehmigung
Je nach Bauverfahren fallen Gebühren für die Baugenehmigung oder – im Freistellungsverfahren – nur Schreibgebühren der Kommune an. Die Höhe wird mit dem Gebührenbescheid bekanntgegeben.
4. Baustelleneinrichtung
Zur Vorbereitung gehören unter anderem:
- Herstellung der Baustellenzufahrt
- Einrichtung eines Kranstellplatzes
- Anschluss von Bauwasser und Baustrom
Regionale Energieversorger bieten hierfür oft spezielle Tarife für Bauherren an.
5. Erdarbeiten und Hausanschlüsse
Kosten entstehen auch für:
- Erdarbeiten (z. B. Aushub)
- Anschlüsse an Kanalisation, Wasser, Strom, Internet
6. Bauherrenversicherungen
Unverzichtbar ist eine Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Personen-, Sach- und Vermögensschäden abdeckt. Zusätzlich sollten Sie Helfer bei der Berufsgenossenschaft anmelden.
Phase 3: Baunebenkosten nach der Hausfertigstellung
Nach der Bauabnahme entstehen häufig weitere Nebenkosten, die beim Hausbau gern übersehen werden – insbesondere für Außenanlagen und Ausstattung.
1. Außenanlagen und Gartengestaltung
Einfahrten, Wege, Terrassen und Grünflächen werten Ihr Zuhause auf und erhöhen den Komfort. Planen Sie dafür rechtzeitig ein separates Budget ein.
2. Garage oder Carport
Für den Schutz Ihres Fahrzeugs empfiehlt sich eine Garage oder ein Carport. LUXHAUS bietet Garagen mit Climatic-Wand-Technologie, die nicht nur besonders belastbar, sondern auch klimatisch optimal sind – ein Plus für Langlebigkeit und Qualität.
Fazit: Baunebenkosten realistisch kalkulieren
Wer seine Baunebenkosten beim Hausbau von Beginn an realistisch einplant, schützt sich vor finanziellen Engpässen und kann die gesamte Baufinanzierung sicher gestalten.
Mit der transparenten Aufschlüsselung aller Kosten in drei Phasen behalten Sie die volle Kontrolle – vom Grundstückskauf bis zur Fertigstellung Ihres neuen Zuhauses.














