(Wohn-)Räumen
Optimale Luftfeuchtigkeit
Behagliches Wohlfühlklima entsteht dann, wenn Luftfeuchtigkeit und Temperatur zum persönlichen Wohlbefinden beitragen. Dabei hat jeder Raum – je nach Nutzung und Beschaffenheit – seine eigene optimale Luftfeuchtigkeit.
Was versteht man unter Luftfeuchtigkeit und was ist eine optimale Luftfeuchtigkeit?
Unter der Luftfeuchtigkeit versteht man den Anteil an Wasserdampf in der Umgebungsluft. Dabei wird in relative und absolute Luftfeuchtigkeit unterschieden:
Die absolute Luftfeuchtigkeit ist lediglich die Angabe, wie viel Gramm Wasser sich in einem Kubikmeter Luft befinden. Hintergrund: Warme Luft kann mehr Wasserdampf aufnehmen als kalte Luft, somit ist die Luftfeuchtigkeit zudem von der Temperatur abhängig.
Die relative Luftfeuchte gibt daher an, wie viel Prozent des maximalen Wasserdampfgehaltes sich aktuell in der Luft befindet.
Hinter der optimalen Luftfeuchtigkeit verbirgt sich keine feste Größe, sondern eine prozentuale Spanne der Mengen an Luftfeuchtigkeit, die in Kombination mit der richtigen Temperatur, das optimale Wohlfühlklima in den Räumen bilden.
Luftfeuchtigkeit in Räumen
Das Raumklima wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, wie beispielsweise wie lange und wie viele Personen sich im Raum aufhalten und welche Tätigkeit sie dort ausüben. In Badezimmern und Küchen ist aufgrund der Nutzung generell eine höhere Luftfeuchtigkeit zu erwarten.
Wie erfolgt eine Raumluftmessung?
Raumluftmessungen können mit Hygrometern durchgeführt werden. Befestigen Sie die Hydrometer nicht zu nah an einer Außenwand und nicht an einer Tür, Fenster oder Heizung.
Wichtig: Bitte messen Sie die Luftfeuchtigkeit regelmäßig. Denn es ist durch verschiedene Einflüsse normal, dass die Luftfeuchtigkeit gelegentlich zu hoch oder zu niedrig ist. Sollte das Raumklima dauerhaft an der Ober- oder Untergrenze liegen, ist es notwendig zu reagieren.
Wie erreiche ich eine optimale Raumfeuchtigkeit?
Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit im Raum
- Der größte Hebel zur Erreichung der optimalen Luftfeuchtigkeit, ist das richtige Lüften. Bei einer zu hohen Feuchtigkeit, sollten Sie die Fenster je nach Jahreszeit 5-25 Minuten komplett öffnen und bestenfalls mehrmals täglich wiederholen.
Damit das Lüften aber auch seinen Nutzen hat, sollten Sie vorher bei einem Außenhydrometer beobachten, ob die absolute Luftfeuchtigkeit im Außenbereich auch wirklich geringer ist, als die Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Sonst würde es keine positiven Ergebnisse erzielen.
Als Hilfestellung können Apps (wie z.B. „Richtig Lüften“ von Lausitz Software) für die Ermittlung des effektiven Zeitpunktes herangezogen werden.
- Schüsseln mit Salz (bis max. 4 cm) befüllen und im Raum verteilen, das entzieht der Luft Feuchtigkeit. Einfaches Speisesalz reicht dafür aus. Sobald sich mehr Wasser als Salz in der Schale befindet, auswechseln.
- Dunstabzugshaube beim Kochen und eine Weile danach laufen lassen.
Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit im Raum
- Entgegengesetzt zu der zu hohen Luftfeuchtigkeit, sollten Sie bei zu trockener Luft genau dann Lüften, wenn die Luftfeuchtigkeit im Außenbereich höher ist als im Innenbereich.
- Auch Pflanzen geben Feuchtigkeit an die Raumluft ab und verbessern somit das Raumklima.
- Zimmerbrunnen erfüllen ebenfalls den Zweck der Luftbefeuchtung.
- Oder einfach nach dem Duschen oder Baden die Türen öffnen, damit die feuchte Luft in die anderen Räume dringen kann. Oder alternativ die Wäsche im HWR-Raum zum Trocknen aufhängen und Türen öffnen.
Automatische Lüftungssysteme für eine optimale Luftfeuchtigkeit
Gerade wenn man sehr viel Zeit zu Hause verbringt, ist gesunde, frische Luft mit idealer Feuchtigkeit das A und O. Wie aber bekommt man das konstant hin? Die klassische Fensterlüftung hat den Nachteil, dass man sich aktiv darum kümmern muss, man heizt buchstäblich "zum Fenster hinaus" und zudem Pollen und andere Feststoffe ins Haus gelangen. Eine Lüftungsanlage mit Enthalpiewärmetauscher übernimmt all diese Aufgaben, filtert die Raumluft für ein wohngesundes Wohlfühlklima und gibt neben der Wärme auch einen Teil der Raumluftfeuchte der Abluft an die Zuluft zurück. Dies kann den zu niedrigen Raumluftfeuchten während der kalten Jahreszeit entgegenwirken.
Lesen Sie hier, welche Vorteile eine Lüftungsanlage hat:
https://www.luxhaus.de/blog/artikel/lueftungsanlage
Luftfeuchtigkeit bei LUXHAUS
Die Fähigkeit, Wasserdampf durch die Schichten der Climatic-Wand nach außen abzugeben, ist eines der i-Tüpfelchen für das hervorragende Wohlfühlklima in jedem LUXHAUS. Die Diffusionsoffenheit sorgt dafür, dass Feuchtigkeit entweichen kann und sich nicht sammelt. Für eine kontrollierte Raumbefeuchtung sorgt auf Wunsch eine Hygrobox.
Mehr zu den Mehrwerten der LUXHAUS Konstruktion finden Sie hier:
https://www.luxhaus.de/warum-luxhaus/climatic-wand
Hygrobox
Die Hygrobox ist eine aktive Befeuchtungseinheit, die in eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung integriert werden kann. Die frische Außenluft durchströmt den Wärmetauscher des Lüftungsgerätes und nimmt dabei die Wärmeenergie der Abluft auf. Vorgewärmt wird sie anschließend der Hygrobox zugeführt, in der eine aktive und automatische Befeuchtung stattfindet.
Am Ausgang der Hygrobox lässt sich dann eine realtive Luftfeuchte von 40-60% durch das Gerät einstellen. Raumseitig stellt sich aufgrund der Temperaturabhängigkeit der relativen Feuchte (s.o) - je nach Beheizung - eine individuelle, angenehme Luftfeuchtigkeit ein.
Kategorie Bauen