So bleibt es auch an heißen Tagen angenehm kühl
Sommerlicher Hitzeschutz
Sie möchten wissen, wie Ihr Haus auch an besonders heißen Tagen angenehm kühl bleibt? Verschattung, Architektur und Konstruktion spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Maßgeblich ist im Sommer die mit der Sonne einhergehende Wärmestrahlung und deshalb ganz wichtig: Hintern Sie die Wärme am Eindringen! Ist die Wärme einmal im Haus, ist diese an heißen Tagen nur schwer herauszubekommen.
Unsere Technikexperten verraten Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und welche Vorteile diese bieten:
Sommerlicher Hitzeschutz dank Climatic-Wand-Technologie
Die Climatic-Wand-Technologie schützt durch ihren besonderen Wandaufbau vor extremen Temperaturen.
Speziell die Holzfaserdämmplatte sorgt dafür, dass es in Ihrem LUXHAUS angenehm kühl bleibt.
Der Vorteil liegt in der Phasenverschiebung, die sich mit der Holzfaserdämmplatte ergibt. Die Konstruktion ist so konzipiert, dass sie eine Phasenverschiebung von ca. 12 Stunden hat.
Das bedeutet, dass ein Teil der Wärmestrahlung aus der Mittagssonne erst nach einer Verzögerung von 12 Stunden im Rauminneren ankommt. Da es in der Nacht am kühlsten ist, kann die Restwärmestrahlung am besten durch Lüften nach außen entweichen.
Konstruktiver Sonnenschutz
Mit einem gut geplanten Dachvorsprung können Fenster im Sommer bei hochstehender Sonne gut verschattet und im Winter die tiefstehende Sonne eingefangen werden. Vordächer oder breite Balkone schützen demnach die darunterliegenden Räume vor direkter Sonnenstrahlung und halten sie entsprechend kühl.
Alternativen sind Markisen oder Lamellen-Vordächer wie in unserem Musterhaus in Poing bei München.
Sonnenschutzverglasung
Eine Sonnenschutzverglasung kommt vor allem bei sehr großen Fensterflächen und/oder sehr kleinen Innenraumgrößen zur Ausführung. Eine Sonnenschutzverglasung hat einen geringeren g-Wert als eine normale Scheibe. Der g-Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie von der Sonne durch die Scheibe ins Rauminnere eindringen kann. Umso höher der Wert, desto wärmer wird es im Innenraum.
Der Nachteil ist jedoch der reduzierte solare Wärmegewinn im Winter und die etwas veränderte Durchsicht gegenüber normalen Scheiben.
Außenliegende Verschattungen
Je größer die Fensterflächen im sonnenverwöhnten Gebäudebereich, desto wichtiger ist eine Verschattung. Dabei ist es zweitrangig, ob Rollläden oder Raffstores. Die Hauptsache ist, dass die Sonne nicht direkt in den Raum strahlen kann. Nur so lässt sich an heißen Sommertagen eine Überhitzung des Raumes verhindern.
Außenliegende Verschattungen sind gegenüber innenliegenden Systemen von Vorteil, da sich bei innenliegenden Systemen der Raum zwischen Scheibe und Verschattungselement durch die solare Einstrahlung aufheizt und die Wärme zum Raum übertragen wird.
Außenliegende Raffstores sind flexibel nutzbar, da mit dem Lamellenstand der Lichtdurchlass gesteuert werden kann. Rollläden können zwar komplett verdunkeln, dadurch steht aber auch nur noch ein bedingt nutzbares Tageslicht zur Verfügung.
Wichtig: Lassen Sie die Lichtschlitze offen, damit sich kein Wärmestau bildet!
Eine weitere außenliegende Alternative sind Fensterläden.
Automation/Smart Home:
Mittels eines Sonnen- und Windwächters wird die Verschattung automatisch so gesteuert, dass der Raffstore je nach Sonnenstand, Helligkeit sowie Innen- und Außentemperatur an der jeweils sinnvollsten Position steht. Weiterer Vorteil: die Funktion kommt unabhängig von der Anwesenheit der Bewohner zum Einsatz.
Die Verschattungssteuerung über ein Smart Home System bietet aber auch im Winter Vorteile. Durch die gezielte Steuerung lässt sich die Sonnenenergie zur Erwärmung des Innenraums nutzen, was Heizkosten reduziert.
Innenliegende Verschattungen
Innenliegende Systeme sind aufgrund der Wärmeübertragung nicht besonders effizient, da die Wärmestrahlung nicht abgehalten wird – wie bereits oben beschrieben.
Daumenregel: Sonnenschutz außen, Blendenschutz innen. Das heißt, eine Verschattung im Innenraum dient hauptsächlich zur Reduzierung von Blendung, als Dekoration oder Sichtschutz bei Tageslicht.
Weiterhin verfügbar sind diverse Glasfolien mit unterschiedlichen Reflexionsgraden und Lichtdurchlasseigenschaften, welche direkt auf die Scheibe aufgebracht werden. Wichtig: Diese sollten nur von einem Fachunternehmen geplant und installiert werden.
Tipps aus der Praxis unserer Bauherren
- Vaillant Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Sole-Wasser-Wärmpumpe mit Kühlfunktion über Fußbodenheizung
- Nicht notwendige, elektrische Verbraucher abschalten, um Abwärme zu verhindern
- Lüftung so einstellen, dass sie tagsüber - wenn es draußen warm ist - nur so wenig lüftet wie nötig, und nachts dafür stärker läuft
- Konsequentes Stoß- und Querlüften in den kühlen Nachtstunden, sofern keine Lüftungsanlage vorhanden ist
Wenn alle vorherigen Punkte beachtet werden, benötigen Sie i.d.R. keine Klimaanlage. Wer dennoch nicht auf eine Klimaanlage verzichten möchten, für den bieten wir eine Außenwanddurchführung in unterschiedlichen Größen an. Diese eignet sich ideal für die spätere Installation einer Klimaanlage in Bauherrenleistung.