Dach ist nicht gleich Dach.
Dachformen im Überblick
Wie sehr Dächer unser Lebensumfeld prägen, nehmen wir im Alltag oft gar nicht wahr. Erst aus der Luft betrachtet offenbart sich die große Vielfalt der unterschiedlichen Dachformen. Ein Perspektivwechsel lohnt sich, denn das Dach hat großen Einfluss auf die Gesamtwirkung eines Hauses - nicht nur von oben. Dächer schützen das Haus vor Umwelteinflüssen, sie prägen aber auch den Charakter einer Straße, eines Ortes oder einer Landschaft. Manche Dachformen sind typisch für bestimmte Regionen. Andere fallen aus dem Rahmen und ziehen mit ihrer markanten Form die Blicke auf sich. Ein Dach ist viel mehr als nur ein Schutz gegen Wind und Wetter, ein Dach ist auch Ausdruck eines persönlichen Stils und beeinflusst das Lebensgefühl mehr als Sie vielleicht denken.
Architektur, Ästhetik und Bebauungsplan
Als Bauherr stellen Sie sich vielleicht die Frage, welches Dach sich für Photovoltaik nutzen lässt, ob man Niederschläge auffangen und wiederverwenden kann oder wie viel natürliches Licht in das Dachgeschoss fallen soll. Neben der architektonischen Ästhetik gibt es auch ganz praktische Gründe, die für eine bestimmte Dachform sprechen. Faktoren wie das Raumgefühl, die Nutzung und der Bebauungsplan spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung, welches Dach am besten zu den Bewohnern passt. Die Entscheidung für ein Dach ist oftmals eine Entscheidung fürs Leben. Für jeden Wunsch und jedes Budget gibt es individuelle Lösungen. Welche die Richtige ist, entscheidet am Ende der Bauherr.
Kleine Dach-Kunde.
Das Dach ist die Krone des Hauses. Die richtige Form zu finden gar nicht so einfach. Schützen soll es und gut aussehen, zum Haus passen und zum Lebensstil der Bewohner. Die Entscheidung für die richtige Dachform erfordert Fachwissen. Damit Sie als Bauherr in der Planungsphase mitreden können, haben wir die wichtigsten Dachformen für Sie zusammengefasst.
Das Satteldach.
Das Satteldach ist die am weitesten verbreitete Dachform in unseren Breiten. Grund dafür ist der einfache Aufbau des Dachstuhls und die gerade, rechtwinklige Form der Dachflächen. Wenn Kinder ein Haus malen, dann stellen sie das Dach meist als klassisches Satteldach mit einem Giebel dar. Die einfache Konstruktion und die große Stabilität machen Satteldächer sehr beliebt bei Bauherren und Architekten. Sie gelten als besonders witterungsbeständig, da sie Regen und Schnee wenig Angriffsfläche bieten und die Abdichtung weniger aufwändig ist. Das Satteldach erlaubt eine Vielzahl an Nutzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten des Dachgeschosses und hat sich über die Jahrhunderte bewährt.
Mittlerweile gibt es auch moderne Interpretationen des Satteldaches, welche wir aufgrund der individuellen Planung gezielt umsetzen können.
Das Walmdach
Das Walmdach ist eine Erweiterung des Satteldachs und ist insbesondere bei Häusern im süddeutschen und alpinen Raum anzutreffen. Es verfügt über vier schräge Dachflächen mit Dachfirst. Die beiden seitlichen Giebelschrägen bezeichnet man als Walm. Das Walmdach mindert die Angriffsmöglichkeit von Wind und Wetter und schützt das Haus von allen Seiten. Die Dachkonstruktion sieht robust und herrschaftlich aus und ist für viele Bauherren erste Wahl bei freistehenden Häusern.
Das Flachdach
Das moderne Flachdach ist robust, technisch ausgereift und viel besser als sein Ruf. Es erinnert an das legendäre Bauhaus-Design, das zu Beginn des letzten Jahrhunderts die Architektur revolutionierte. Der Baustil gilt bis heute als modern und zeitlos. Das Flachdach erlebt zurzeit eine wahre Renaissance bei Architekten und Bauherren. Die Konstruktionsfehler, die in den 70er Jahren zum schlechten Image des Flachdachs beigetragen haben, sind heute im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte. Zudem bietet ein flaches Dach eine Vielzahl spannender Gestaltungsmöglichkeiten: Wer bei kleinen Grundstücken den Garten oder die Terrasse auf das Dach verlegen möchte, ist mit einem Flachdach gut beraten.
Das Pultdach
Voll im Trend liegt das Pultdach. Pultdächer kommen eigentlich aus der Industrie. Früher deckte man vor allem Garagen und Lagerhallen mit den geneigten Dächern. Prinzipiell ist das Pultdach ein "halbes“ Satteldach. Die obere Kante nennt man auch hier First, die untere Kante Dachtraufe. Um für gute Lichtverhältnisse zu sorgen, kann man herkömmliche Fenster einbauen lassen. Die leichte Neigung der Dachfläche bietet sich für die Installation einer Photovoltaik-Anlage an. Bei idealer Ausrichtung des Gebäudes steigt sogar die Energieeffizienz, wenn die Sonne zu jeder Jahreszeit im optimalen Winkel auf die Kollektoren scheint. Niederschläge lassen sich bei einem Pultdach gut auffangen und als Brauchwasser wieder nutzen. Viele Bauherren schätzen die Kombination mehrerer versetzter Pultdächer über den Baukörpern, so dass individuelle Dachlandschaften entstehen.
Inspirationen dafür finden Sie bei unseren Kundenhäusern.
Kategorie Bauen